Titel: Warum Engel nie Mundharmonika spielen
Autor: Karin Koenicke
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Können sich ein Mensch und sein Schutzengel ineinander verlieben?
Inhalt:
Beim alljährlichen Euromission Schutzengel
Contest wird der Engel Pasiel ausgewählt. Er soll auf die Erde und 4
Wochen lang der Schutzengel für Edwina sein, um so den Contest zu
gewinnen. Obwohl Pasiel viel lieber an der Orgel sitzt und spielt, nimmt
er den Auftrag an und versucht sein Bestes, um auf Edwina aufzupassen,
die als Tätowiererin arbeitet und nebenbei auch noch in einer Rockband
spielt. Obwohl beide grundverschieden sind, kommen sie sich näher und es
entwickelt sich eine romantische Liebesgeschichte zwischen den beiden.
Ob sie allerdings eine Zukunft haben, müsst ihr selbst herausfinden.
Cover:
Ich finde das Cover wunderschön. Die Farben wirken sehr sanft und einladend. Da ich London liebe, gefällt mir das Bild innerhalb des Fügels besonders gut. Die beiden Farben weiß und gold harmonisieren perfekt miteinander. Die Federn passen super zum Titel und dem Inhalt des Buches.
Mein Kommentar:
Die
Autorin Karin Koenicke hat einen tollen und angenehmen Schreibstil. Er
ist leicht zu lesen und die Geschichte ist richtig fesselnd geschrieben.
Sobald man mit der ersten Seite begonnen hat, will man das Buch gar
nicht mehr weglegen. Es gibt viele humorvolle Szenen in diesem Buch,
sodass man immer wieder lachen muss.
Die Kapitel sind gut gegliedert
und jedes Kapitel hat eine musikalische Überschrift, die perfekt
ausgewählt wurde. Sie reicht vom niedlichen Nocturne über die
bettlägrige Ballade bis zum jadegrünen Jazz. Besonders toll finde ich,
dass beide Wörter immer mit demselben Buchstaben beginnen. Das zeigt,
dass die Autorin viel Wert auch auf kleine Details gelegt hat, was man
auch im Buch immer wieder findet.
Die Musik spielt im ganzen Buch eine
wichtige Rolle und es werden viele Lieder erwähnt, welche mehr oder
weniger bekannt sind. Eine super Umrahmung der Beziehung von Edwina und Pasiel
Die Autorin erzählt sehr romantisch die
Liebesgeschichte zwischen Edwina und Pasiel. Beide Personen sind sehr
genau beschrieben und man kann sie sich als Leser richtig gut
vorstellen. Aber auch ein paar Nebenfiguren sind gut beschrieben und
werden somit fast lebendig für den Leser.
Dadurch dass die Geschichte
abwechselnd aus Edwinas und Pasiels Sicht geschrieben ist, kann man
sich sehr gut in beide hineinversetzen und sie sind dem Leser auch beide
sofort sympatisch. Besonders spannend fand ich, dass ein paar wichtige
Schlüsselszenen doppelt beschrieben wurden, aus beiden Sichtweisen. So
erfuhr man ganz genau, wie jeder diese Situation empfand. Durch die
doppelte Sichtweise konnte man aber auch die Entwicklung beider
Hauptpersonen sehr gut nachvollziehen.
Edwina wird von einer
verschlossenen Frau, die meint alles allein machen zu müssen, zu einer
Frau, welche auch mal Hilfe annehmen kann und sich darüber freut.
Außerdem wird sie selbständig und vertraut auf sich selbst.
Aber auch
Pasiel macht eine große Wendung durch. Er wird vom stillen und
zurückgezogenen Orgelspieler zu einem offenen Engel, der weiß, was er
will.
Aber auch das Ende war gut durchdacht und hat mich als Leser
überrascht. Dadurch war das Buch auch überhaupt nicht vorhersehbar, was
mir gut gefallen hat.
Mein Fazit:
Es ist ein gefühlvoller und himmlischer Roman, der alles beinhaltet, was das Leserherz begehrt um ein paar Stunden zu träumen.
5 von 5 Bücherstapel
Ganz liebe Grüße,
Niknak